Ausstellungshalle Sommerein
"Meine Wachträume bewegen sich in einem Landschaftsgarten, zwischen Steinmauern mit eingebauten Tontafeln und Ziegeln, Säulen und Nischen, einem Fußboden aus Stein- und Tonstücken, mit den Pflanzen des Feldes, den Königskerzen, vereint." Die Realisierung von Maria Biljan-Bilgers Wachtraum befindet sich in Sommerein am Leithagebirge, wo sie seit den 1960er Jahren arbeitete, in einer ehemaligen Kapelle, die zum Wohn- und Atelierhaus umgebaut wurde. Im Anschluss an das Althaus, am Rande eines ehemaligen Steinbruchs, in der Nachbarschaft von alten Weinkellern, fügt sich der von Friedrich Kurrent geplante, von 1995–2004 errichtete Neubau in die landschaftliche Umgebung ein und beherbergt Biljan-Bilgers Werke aus Terrakotta, Steinzeug, Stein, Bronze, Textil, sowie Bildwerke aus etwa fünf Jahrzehnten. Im Außenbereich befinden sich gerettete Kunstwerke aus dem Besitz der Stadt Wien. Sie finden ihre Ergänzung im Dorfbrunnen und den Farbglasfenstern der Sommereiner Totenkapelle.
Das Buch, das an die vor 20 Jahren im Salzburger Verlag Galerie Welz erschienene, vergriffene Publikation "Maria Biljan-Bilger, Keramik – Plastik – Textil" anschließt, stellt Kurrents Bau und Biljan-Bilgers Werke vor, mit zahlreichen, zum Teil unveröffentlichten Abbildungen und Texten von Weg und Zeitgenossen.
Maria Biljan-Bilger
geboren 1912 in Radstadt (Salzburg) als Tochter eines Hafnermeisters, aufgewachsen in Graz, an der dortigen Kunstgewerbeschule ausgebildet. Nach dem Zweiten Weltkrieg Gründungsmitglied des ART CLUB, in den 1970er und 1980er Jahren Leiterin des Bildhauer-Symposions St. Margarethen (Burgenland), 1978–1982 Leitung der Keramik- Meisterklasse an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien.
Umfang | 152 Seiten |
Abbildungen | zahlreiche Abbildungen |
Format | 20 x 24 cm |
Buch-Bindung | englische Broschur |
ISBN | 978-3-7025-0555-4 |