Künstlerinnen in Linz 1851–1950
„Aber man will ja überhaupt von den gottverfluchten Malweibern nichts wissen.“
Emilie Mediz-Pelikan (1861–1908)
Die Bedingungen für Frauen, die Mitte des 19. Jahrhunderts Künstlerin werden wollten, ließen aufgrund von Benachteiligung in der Ausbildung sowie des eingeschränkten Zugangs zu Künstlervereinigungen auch in Oberösterreich zu wünschen übrig. Dennoch gelang es einigen Linzer Künstlerinnen erfolgreich eine Karriere aufzubauen. Maßgeblichen Anteil daran hatte die 1857 geborene Malerin Agathe Schwabenau, die sich im Oberösterreichischen Kunstverein engagierte und eine Malschule gründete.
Ihre zahlreichen biografischen Notizen und Erinnerungen geben einen lebhaften Einblick in die Herausforderungen, die ein Frauen- und Künstlerinnenleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bereithielt.
Der Blick auf rund 100 Jahre Kunstschaffen mutiger, emanzipierter Frauen korrigiert die lokale Kunstgeschichtsschreibung und macht deutlich, dass Künstlerinnen nicht nur seit 1851 in der lokalen Kunstszene präsent waren, sondern auch, dass ein reger Austausch zwischen der weiblichen Kunstszene in Linz mit der in Wien, Salzburg, Düsseldorf, München und Berlin bestand.
Mit Arbeiten u. a. von: Franziska Baernreither, Gudrun Baudisch-Wittke, Margret Bilger, Tina Blau-Lang, Helene Clodi-Titze, Eleonore Auegg-Dilg, Vilma Eckl, Marie Egner, Olga Jaeger, Tina Kofler, Sophie Koko, Paula May-Pillesmüller, Emilie Mediz-Pelikan, Fanny Newald, Margarete Pausinger, Michaela Pfaffinger, Maria Louise Poschacher, Rosa Scherer, Maria Schrangl-Jenschke, Emilie Schleiss-Simandl, Agathe Schwabenau, Jutta Sika, Louise Spannring, Bertha Tarnóczy, Olga Wisinger-Florian, Marianne Woitsch, Franziska Zach.
Umfang | 208 Seiten |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 23,5 x 29 cm |
Buch-Bindung | Hardcover |
ISBN | 978-3-7025-1042-8 |