Geschichten und Rezepte der alpenländischen Küche
Alpenländische Gerichte mit Geschichte
Wer Roland Essl kennt, weiß, dass der Spitzenkoch ein besonderes Faible für die besonderen Rezepte der alpinen Küche hat. Essl widmet sich seit vielen Jahren der Erforschung der bäuerlichen Speisen im historischen Zusammenhang. Solche Rezepte sind nicht einfach zu finden. Im Gegensatz zur klösterlichen, adeligen und bürgerlichen Küche, deren Rezepte schon bald nach der Erfindung des Buchdrucks vervielfältigt wurden, hat man die Rezepte im bäuerlichen Umfeld noch lange meist nur mündlich an die nächste Generation weitergegeben.
Und in jedem Tal wurde anders gekocht, weil die verschiedenen alpinen Regionen auch unterschiedliche Voraussetzungen für den Anbau und die Erzeugung von Nahrungsmitteln mit sich brachten. Das führte aber umgekehrt zu einer immensen Vielfalt an Gerichten, deren Namen wie etwa Stinkerknödel, Herrgottsbscheisserl, Saumoasn, Katzengschroa, Sennenhupfer oder Hoamfoarkrapfen nicht nur erheitern, sondern gleichsam bereits Geschichte(n) erzählen – über die damalige Zeit, die zur Verfügung stehenden Lebensmittel und technischen Möglichkeiten sowie über so manche damit in Verbindung stehende historische Persönlichkeit wie Anna von Österreich, Josef Wenzel Radetzky, Giuseppe Cipriani, Georg Lahner, Ignatz Mautner von Markhof, Martin Luther oder auch Karl den Großen.
„Alpenkulinarik – allein schon der Titel des neuen Buches von Roland Essl weckt Neugier und Interesse, denn von Roland weiß man, dass er sich nicht im Alltäglichen verliert, sondern mit einer zähen Akribie den Dingen auf den Grund geht. Profunde Kochausbildung und jahrelange Erfahrung als Koch und Wirt haben in ihm ein Talent reifen lassen, das ihn dazu befähigt, sein gründliches und umfassendes Wissen über die alpenländische Küche in unterhaltender und gleichzeitig lehrreicher Form weiterzugeben.
— Obwohl mit vielen guten Rezepten bestückt, ist „Alpenkulinarik“ kein Kochbuch im üblichen Sinn. Was das Werk besonders lesenswert macht, sind die Geschichten über die Herkunft vieler Gerichte und ihre Ausbreitung im Alpenraum. In höchstem Maße lehrreich und appetitanregend öffnet einem das Buch die Augen für eine Koch- und Lebenswelt, wie sie bis in unsere Tage noch nie so gewürdigt wurde. — Roland Essl, der unermüdliche Tüftler und Gastrosoph, hat sich damit in eine ewige Bestenliste eingetragen."
schrieb Sepp Forcher im Geleit zum Buch.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kochbuchpreis 2021!
"... Die Menschen in den Alpen waren seit jeher erfinderisch, wenn es ums Kochen ging. Eine Sammlung der besten Rezepte findet sich nun im gerade erschienenen Buch des Salzburger Haubenkochs Roland Essl ..." (Tiroler Tageszeitung, 05.10.2021)
Umfang | 320 Seiten |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 21 x 26 cm |
Buch-Bindung | Hardcover, Lesebändchen |
ISBN | 978-3-7025-1024-4 |