Architecture Interiors Design Zwei
The Chairman
Der Architekt und Designer Martin Mostböck entwirft Möbel, Häuser, Geschäftseinrichtungen, Interieurs, Dinge des Alltags und ist ein Grenzgänger zwischen den Disziplinen. Der Sessel stellt für ihn eine ganz besondere Herausforderung dar, denn wie es der Architekt Frank Gehry einmal ausdrückte: Einen Sessel zu entwerfen sei so schwierig, wie den Mount Everest zu besteigen. Manche sprechen gar vom Olymp des Designs. Mostböck entsagt oberflächlichem Styling, geht den Dingen mit seinen Entwürfen auf den Grund. Er forscht, sucht und findet das Authentische.
In der Ausstellung „The Chairman“ zeigt Mostböck nun in der Landesgalerie Burgenland in Eisenstadt viele Entwürfe aus mehreren Jahrzehnten seines Schaffens. Dabei sind Sessel, Möbel, Häuser und Interieurs im Spannungsfeld zwischen Kunst- und Serienprodukt zu sehen. Präsentiert werden unter anderem seine ausgezeichneten Museumstücke, darunter Objekte aus dem Museum of Arts and Design in New York, dem Design Museum Holon in Tel-Aviv oder dem Museum für angewandte Kunst in Wien.
Die Ausstellung „The Chairman“ ist noch bis 11. Juni 2023 in der Landesgalerie Eisenstadt zu sehen!
Umfang | 192 Seiten |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 20 x 25 cm |
Buch-Bindung | Schweizer Broschur |
Sprache | Deutsch/Englisch |
ISBN | 978-3-7025-1090-9 |
ISBN | 978-3-7025-1090-9 |
Die Rückreise. Roman
Ohne Sprache ist nichts wahr.
Mit Sprache ist alles unwahr.
Der Wiener Journalist Franz Ignaz Baumhackl weiß schon lange, dass die Kluft zwischen Gesagtem und Gemeintem überall dort allgegenwärtig ist, wo Menschen zu kommunizieren versuchen. Die aussichtslose Suche nach den richtigen Worten ist es, die Gespräche platzen und Konflikte eskalieren lässt. Eines Tages erkennt er den wahren Grund: Die Sprache funktioniert nicht. Sie ist defekt.
Die Welt, in der er zu leben dachte, existiert nicht. Der Druck auf ihn steigt, als er versteht, dass auch er selbst das Produkt einer Beschreibung ist. Sein Selbstbild existiert nur, weil es in Wörter gefasst ist. Seine Identität gerät ins Wanken. Er braucht Klarheit und beschließt, außersprachlich zu werden, ins Tierreich zu reisen, selbst zu einem Tier zu werden. Er fährt nach Marokko und überredet einen ehemaligen französischen Armeearzt in der Sahara, ihm bei einem waghalsigen Plan zu helfen.
Mit immenser Sprachkraft legt Emil Bobi einen Roman vor, der sich einem großen Zeitthema widmet.
auch als eBook erhältlich: eISBN 978-3-7025-8077-3
"... [Emil Bobi] fängt an mit einem Werk, das in Anspruch und Form einem Opus magnum gleichkommt. ..." (LITERATUR UND KRITIK, 2021)
„... Der ehemalige profil-Journalist Emil Bobi hat einen tiefgründigen und trotzdem amüsanten Roman über Sprache und Journalismus geschrieben. Ein großes Vergnügen." (Grazetta, 12-2021)
Umfang | 368 Seiten |
Format | 13,5 x 21,5 cm |
Buch-Bindung | Hardcover mit Lesebändchen |
ISBN | 978-3-7025-1015-2 |
Geschichten und Rezepte der alpenländischen Küche
Alpenländische Gerichte mit Geschichte
Wer Roland Essl kennt, weiß, dass der Spitzenkoch ein besonderes Faible für die besonderen Rezepte der alpinen Küche hat. Essl widmet sich seit vielen Jahren der Erforschung der bäuerlichen Speisen im historischen Zusammenhang. Solche Rezepte sind nicht einfach zu finden. Im Gegensatz zur klösterlichen, adeligen und bürgerlichen Küche, deren Rezepte schon bald nach der Erfindung des Buchdrucks vervielfältigt wurden, hat man die Rezepte im bäuerlichen Umfeld noch lange meist nur mündlich an die nächste Generation weitergegeben.
Und in jedem Tal wurde anders gekocht, weil die verschiedenen alpinen Regionen auch unterschiedliche Voraussetzungen für den Anbau und die Erzeugung von Nahrungsmitteln mit sich brachten. Das führte aber umgekehrt zu einer immensen Vielfalt an Gerichten, deren Namen wie etwa Stinkerknödel, Herrgottsbscheisserl, Saumoasn, Katzengschroa, Sennenhupfer oder Hoamfoarkrapfen nicht nur erheitern, sondern gleichsam bereits Geschichte(n) erzählen – über die damalige Zeit, die zur Verfügung stehenden Lebensmittel und technischen Möglichkeiten sowie über so manche damit in Verbindung stehende historische Persönlichkeit wie Anna von Österreich, Josef Wenzel Radetzky, Giuseppe Cipriani, Georg Lahner, Ignatz Mautner von Markhof, Martin Luther oder auch Karl den Großen.
„Alpenkulinarik – allein schon der Titel des neuen Buches von Roland Essl weckt Neugier und Interesse, denn von Roland weiß man, dass er sich nicht im Alltäglichen verliert, sondern mit einer zähen Akribie den Dingen auf den Grund geht. Profunde Kochausbildung und jahrelange Erfahrung als Koch und Wirt haben in ihm ein Talent reifen lassen, das ihn dazu befähigt, sein gründliches und umfassendes Wissen über die alpenländische Küche in unterhaltender und gleichzeitig lehrreicher Form weiterzugeben.
— Obwohl mit vielen guten Rezepten bestückt, ist „Alpenkulinarik“ kein Kochbuch im üblichen Sinn. Was das Werk besonders lesenswert macht, sind die Geschichten über die Herkunft vieler Gerichte und ihre Ausbreitung im Alpenraum. In höchstem Maße lehrreich und appetitanregend öffnet einem das Buch die Augen für eine Koch- und Lebenswelt, wie sie bis in unsere Tage noch nie so gewürdigt wurde. — Roland Essl, der unermüdliche Tüftler und Gastrosoph, hat sich damit in eine ewige Bestenliste eingetragen."
schrieb Sepp Forcher im Geleit zum Buch.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kochbuchpreis 2021!
"... Die Menschen in den Alpen waren seit jeher erfinderisch, wenn es ums Kochen ging. Eine Sammlung der besten Rezepte findet sich nun im gerade erschienenen Buch des Salzburger Haubenkochs Roland Essl ..." (Tiroler Tageszeitung, 05.10.2021)
Umfang | 320 Seiten |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 21 x 26 cm |
Buch-Bindung | Hardcover, Lesebändchen |
ISBN | 978-3-7025-1024-4 |
Pilgern von Wien nach Feldkirch
„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“
(J. W. v. Goethe)
Beim Wort „Jakobsweg“ denken Sie zuerst sicherlich an Santiago de Compostela und den Camino Francés durch den Norden von Spanien. Weniger bekannt ist, dass ein Netzwerk an Jakobswegen den gesamten europäischen Kontinent überzieht, welche alle sternförmig nach Santiago führen.
In Österreich gibt es zwei Varianten des Jakobsweges. Zum einen den in diesem Buch beschriebenen Nordweg von Wien über den Wienerwald, die Wachau, entlang der Donau, Traun und Ybbs durch das oberösterreichische Seenland nach Salzburg. Weiter geht es dann über Bad Reichenhall und Lofer nach Tirol, den Inn aufwärts bis Landeck und über den Arlbergpass bis nach Feldkirch.
Der Südweg beginnt in Graz und führt über Slowenien, Kärnten, Südtirol und den Brenner nach Innsbruck, wo er sich mit dem Hauptweg vereinigt. Wie auf einer Perlenkette reihen sich entlang des österreichischen Jakobsweges Stifte und Klöster aneinander und bei entsprechender Vorplanung können Sie die meist barocken Prachtbauten nicht nur besichtigen, sondern als Pilger*innen dort sogar Unterkunft finden.
Dieser kleine Führer ist Ihnen bei der Planung der Touren behilflich und dient als praktischer und leichter Wegbegleiter. Da die Etappen unterschiedlich gut markiert sind, werden kritische Passagen ausführlich beschrieben. Zudem lässt das Autorenpaar Tipps und Erfahrungen seiner Pilgerreise einfließen.
Umfang | 176 Seiten |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 13,5 x 21,5 cm |
Buch-Bindung | französische Broschur |
ISBN | 978-3-7025-1044-2 |
Im Spannungsfeld zwischen Kirche und Gesellschaft
Spannungslinien zwischen Kirche und Gesellschaft
Die hochkarätigen Beiträge des Sammelbandes diskutieren wesentliche historisch gewachsene Spannungsfelder zwischen Kirche und Gesellschaft. Im Fokus steht zunächst die Zeit des Austrofaschismus und Nationalsozialismus samt ihren Nachwehen bis heute. In weiterer Folge wird die gegenwärtige Rolle der Kirche als gesellschaftspolitisches Instrument beleuchtet. Abschließend erfährt der Themenkomplex um Familie und Gender eine intensive Diskussion.
Das Buch erscheint anlässlich des 80. Geburtstages von Dr. Luitgard Derschmidt, einer zentralen Persönlichkeit im kirchlichen wie im öffentlichen Leben in Österreich. Von 2003 bis 2012 war sie Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, davor 16 Jahre Präsidentin der Katholischen Aktion Salzburg, Leiterin des Familienwerks in Salzburg und beratende Expertin im Familienministerium.
Allen Autor*innen ist gemeinsam, von Luitgard Derschmidt inspiriert worden zu sein und im Gegenzug auch sie für ihre vielfältigen Tätigkeiten inspiriert zu haben. Damit zeigt das Kaleidoskop dieses Kompendiums die Fülle an Wirkungsfeldern von Luitgard Derschmidt – als Markierung heutiger kirchlich gesellschaftlicher Ambivalenzen.
Unter den Autor*innen:
Christa Bauer, Bischof Benno Elbs, Gotthard Fuchs, Anja Hagenauer, Erich Lehner, Alfred Noll, Regina Polak, Gerhard Schwarz, Bischof Alois Schwarz, Ruth Steiner, Bruder David Steindl-Rast, Mario Quintana, Paul Zulehner u.v.m.
Umfang | 274 Seiten |
Format | 17 x 24 cm |
Buch-Bindung | Hardcover |
ISBN | 978-3-7025-1021-3 |
am Beispiel Gunter Wratzfeld
„Jeder zehnte Bregenzer wohnt in einer Wohnung, die von mir geplant wurde.“ Gunter Wratzfeld
Man könnte leichtfertig vermuten, diese Aussage Gunter Wratzfelds (geb. 1939 in Bregenz) hätte mit Angeberei zu tun, hat sie aber nicht. Die Schwerpunkte seines Werks liegen im erneuerten sozialen Wohnbau, dort hat er Pionierarbeit geleistet und wird auch als großer Wohnbauarchitekt im Land wahrgenommen. Wratzfeld praktiziert ressourcensparendes Bauen durch die Einführung verschiedener Reihenhaus-Typen, meist in Kombination mit Geschoßwohnungen. Im Kontrast dazu entstanden auch einige außergewöhnliche Einfamilienhäuser. Er hat neue Wege im Bauen mit Holz beschritten, zum Teil wurden diese Gebäude auf extrem steilen Hängen realisiert. Wratzfeld achtet bei seinen Projekten auf eine gute Einbindung in die jeweilige städtebauliche Situation, sodass sie bereichernd für die Umgebung wirken. Bemerkenswerte öffentliche Bauten gehören ebenfalls zu seinem Portfolio.
In dieser Publikation werden 50 Objekte dieses Ausnahmearchitekten vorgestellt, kommentiert von Herausgeberin Karin Mack. 150 Farbfotos, Grundrisse und Schnitte geben eine Vorstellung von der Originalität seiner Entwürfe und Formensprache.
Umfang | 183 Seiten |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 29,5 x 22,5 cm |
Buch-Bindung | Hardcover |
ISBN | 978-3-7025-1066-4 |
Künstlerinnen in Linz 1851–1950
„Aber man will ja überhaupt von den gottverfluchten Malweibern nichts wissen.“
Emilie Mediz-Pelikan (1861–1908)
Die Bedingungen für Frauen, die Mitte des 19. Jahrhunderts Künstlerin werden wollten, ließen aufgrund von Benachteiligung in der Ausbildung sowie des eingeschränkten Zugangs zu Künstlervereinigungen auch in Oberösterreich zu wünschen übrig. Dennoch gelang es einigen Linzer Künstlerinnen erfolgreich eine Karriere aufzubauen. Maßgeblichen Anteil daran hatte die 1857 geborene Malerin Agathe Schwabenau, die sich im Oberösterreichischen Kunstverein engagierte und eine Malschule gründete.
Ihre zahlreichen biografischen Notizen und Erinnerungen geben einen lebhaften Einblick in die Herausforderungen, die ein Frauen- und Künstlerinnenleben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bereithielt.
Der Blick auf rund 100 Jahre Kunstschaffen mutiger, emanzipierter Frauen korrigiert die lokale Kunstgeschichtsschreibung und macht deutlich, dass Künstlerinnen nicht nur seit 1851 in der lokalen Kunstszene präsent waren, sondern auch, dass ein reger Austausch zwischen der weiblichen Kunstszene in Linz mit der in Wien, Salzburg, Düsseldorf, München und Berlin bestand.
Mit Arbeiten u. a. von: Franziska Baernreither, Gudrun Baudisch-Wittke, Margret Bilger, Tina Blau-Lang, Helene Clodi-Titze, Eleonore Auegg-Dilg, Vilma Eckl, Marie Egner, Olga Jaeger, Tina Kofler, Sophie Koko, Paula May-Pillesmüller, Emilie Mediz-Pelikan, Fanny Newald, Margarete Pausinger, Michaela Pfaffinger, Maria Louise Poschacher, Rosa Scherer, Maria Schrangl-Jenschke, Emilie Schleiss-Simandl, Agathe Schwabenau, Jutta Sika, Louise Spannring, Bertha Tarnóczy, Olga Wisinger-Florian, Marianne Woitsch, Franziska Zach.
Umfang | 208 Seiten |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 23,5 x 29 cm |
Buch-Bindung | Hardcover |
ISBN | 978-3-7025-1042-8 |
Das Adelskochbuch der Maria Clara Dückher von 1654
Tischlein, deck dich!
Man nehme eine prominente Salzburger Adelsfamilie der Frühen Neuzeit, Gerichte mit (aristokratischer) Geschichte und moderne Foodfotografie und kombiniere alles zu einem Kochbuch für moderne Genießerinnen und Genießer. Der Blick in die hochbarocke kulinarische Vergangenheit vermag neue Geschmackswelten aufzutun. Es erwarten Sie traditionelle und regionale Speisen der damaligen Zeit mit dem gewissen Extra, die den modernen Gaumen überraschen werden.
Das Buch enthält 24 Rezepte, nach dem Jahresverlauf geordnet und adaptiert für die moderne Küche, weiters Hintergründe zur Familiengeschichte der Dückher von Haslau, Informationen zum historischen Kochbuch sowie Wissenswertes aus dessen Entstehungsjahr 1654.
Die Rezepte wurden von der Autorin und den Autoren interpretiert und nachgekocht und mit Mengenangaben, Garzeiten und Gewürzvorschlägen versehen, die in der 350 Jahre alten Handschrift zumeist fehlen. Entstanden ist daraus eine barocke Adelsküche zum Nachkochen mit viel Storytelling und historischem Background rundherum.
"... Historisch interessierte Köchinnen und Köcher werden an Barocke Kochkunst heute ihre Freude haben. ..." (Falter 34/20)
Umfang | 192 |
Abbildungen | durchgehend farbig bebildert |
Format | 21 x 24 cm |
Buch-Bindung | Hardcover |
ISBN | 978-3-7025-0985-9 |