Erich Boltenstein und die Baukultur nach 1945
Erich Boltenstern (1896–1991) war eine der zentralen Figuren der Wiener Architektur im 20. Jahrhundert. Einer der Schule von Oskar Strnad entstammenden spezifisch wienerischen Moderne verpflichtet, profilierte er sich erstmals 1930 mit dem Grazer Krematorium für den "Wiener Verein", dessen Geschichte eng mit jener der Wiener Sozialdemokratie verknüpft ist. Als einer der wenigen nicht emigrierten Exponenten der Wiener Moderne traf Boltenstern nach 1945 das Bedürfnis nach gemäßigter Fortschrittlichkeit, dem sich das Österreich der Nachkriegszeit verschrieb.
Mit dem Wiederaufbau der Staatsoper und der Börse, dem Ringturm für die Wiener Städtische Versicherung und dem Gartenbau-Komplex wurde Boltenstern zum letzten Wiener Ringstraßenarchitekten, er verkörpert auch die Gründerzeit der Zweiten Republik.
Umfang | 250 Seiten |
Abbildungen | zahlreiche Farbabbildungen und Pläne |
Format | 20,5 x 23,5 cm |
Buch-Bindung | Hardcover mit Schutzumschlag |
ISBN | 978-3-7025-0512-7 |